Bei vier Kindern und drei Geburten habe ich ganz unterschiedliche Arten der Entbindung kennen gelernt: Eine Einleitung wegen Schwangerschaftsdiabetes, die natürliche Geburt eines 4,3kg Babys und den geplanten Kaiserschnitt meiner Zwillinge.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Eine bessere oder schlechtere Form der Geburt gibt es meiner Erfahrung nach nicht. Alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. In Absprache mit den Ärzten habe ich bei jeder Schwangerschaft individuell entschieden, wie mein Baby (bzw. meine Zwillingsbabys) auf die Welt kommen sollen.
In diesem Geburtsbericht erzähle ich euch, wie ich die Einleitung der Geburt meiner ersten Tochter erlebt habe.
Als ich vor 13 Jahren von meiner ersten Schwangerschaft erfuhr, war ich einfach nur glücklich. Ich hatte schon einige Paare erlebt, bei denen sich der Wunsch nach einem Kind schwierig gestaltete und von daher empfand ich große Dankbarkeit dafür, dass es bei mir so problemlos geklappt hatte.
Die Schwangerschaft verlief weitgehend unkompliziert. In der 29. Woche wurde dann ein Schwangerschaftsdiabetes bei mir festgestellt, und ich musste fortan meine Ernährung streng kontrollieren sowie meinen Blutzuckerwert alle paar Stunden testen. Das war etwas nervig, beeinträchtigte meine Lebensqualität aber nicht nachhaltig.
Da ich von Hause aus ein positiv denkender Mensch bin ging ich fest davon aus, dass die Geburt reibungslos verlaufen würde. Ich besuchte einen Geburtsvorbereitungskurs, besichtigte diverse Krankenhäuser samt Kreißsälen und fühlte mich gewappnet für das, was da kommen würde.
Leider kam zum errechneten Termin gar nichts. Keine Spur von irgendwelchen Anzeichen, dass die Geburt sich langsam ankündigen würde. Am nächsten Tag auch nicht, am übernächsten ebenso wenig. Nach weiteren vier Tagen rieten mir die Ärzte dann zu einer Einleitung, da sich weitere Tage im Mutterleib negativ auf meine kleine Tochter auswirken könnten.
Ich erschien also an einem sonnigen Montagmorgen im Krankenhaus und erhielt eine Tablette, welche den Geburtsvorgang einleiten sollte. Zunächst nur ein Viertel, im Abstand von drei Stunden dann jeweils ein weiteres Viertel, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, auf das Medikament zu reagieren.
Ich langweilte mich durch den Tag, watschelte auf dem Klinik-Gelände herum und fragte mich, wann ich mein Baby endlich in den Armen halten würde.
Gegen 18 Uhr, es wurde gerade ein CTG geschrieben, spürte ich ein kräftiges Rumpeln in meinem Bauch und platsch – die Fruchtblase war geplatzt. Vor lauter Schreck fing ich erstmal an zu weinen. Als Erstgebärende habe ich in diesem Moment überhaupt nicht verstanden, was passiert war und erschrak über die Menge an Wasser, die sich über den Fußboden ergossen hatte.
Ab diesem Zeitpunkt wurde es unangenehm.
Die Wehen waren so heftig, dass ich sämtliche Atemtechniken vergaß und mich nur noch durch die kommenden Stunden hechelte. Die Hebamme gab sich alle Mühe, mich auf die richtige Atmung hinzuweisen, aber ich konnte ihr überhaupt nicht folgen.
Das Hauptproblem war, dass es fast keine Wehenpausen gab und ich somit keine Zeit zum Durchatmen hatte. Wehe folgte auf Wehe und ich hatte das Gefühl, den Geburtsvorgang in keiner Weise beeinflussen zu können.
Natürlich hätte ich mir eine PDA legen lassen können, aber meine Angst vor Spritzen war auch in diesem Moment zu groß. Zudem ging ich bei jeder Wehe davon aus, dass meine Kleine gleich ihren ersten Schrei tun würde.
Nach ein paar energischen Presswehen war es dann um 1.30Uhr endlich soweit: Mein erstes Kind erblickte das Licht der Welt! Ein magischer Moment voller Glück und so emotional, dass mir noch jetzt beim Schreiben dieser Zeilen Tränen in die Augen schießen.
Es wäre falsch zu behaupten, dass in diesem Moment alle Strapazen der Geburt vergessen waren. Das sind sie bis heute nicht, denn so ein einschneidendes Erlebnis vergisst man einfach nicht. Aber soviel sei gesagt: Die akuten Schmerzen, die ich während des Geburtsvorgangs hatte, waren auf einen Schlag weg. Sie hatten in der Sekunde aufgehört, in der mein Baby meinen Körper verlassen hatte.
Körperlich ging es mir sogar so gut, dass ich direkt nach der Geburt… ja, was hab ich da wohl gemacht?
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Mich würde es sehr interessieren, von euren Erfahrungen rund um das Thema Einleitung zu hören. Wurde bei euch auch eingeleitet und wie habt ihr die Geburt danach erlebt? Oder soll euer Baby vielleicht demnächst per Einleitung auf die Welt kommen? Berichtet doch mal direkt im Kommentarfeld, ich bin gespannt 😊
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